Beim Klettern werden sowohl das eigene Körpergefühl, als auch das Vertrauen in sich selbst und andere geschult. Dabei können wichtige Erfahrungen gesammelt werden, die junge Menschen in ihrer Person stärken. Der Seilgarten wird als temporärer Seilgarten nach Erca-Standards jedes Jahr aufgebaut und in verschiedenen Angeboten, Ferienprogrammen und Präventionsmaßnahmen genutzt. Die Angebote im Seilgarten richten sich an unterschiedliche Altersgruppen ab 8 Jahren. Die Präventionsangebote für Schulklassen sind für Klassen ab Stufe 5 ausgelegt. Alle Angebote werden von geschultem Fachpersonal durchgeführt. Der Seilgarten besteht aus einem Niedrigseilparcours und mehreren Hochseilelementen. Beide Bereiche bieten neben individuellen Herausforderungen für jede*n Einzelne*n auch ein hohes Potential für Gruppen- und Teamaufgaben. Die verschiedenen Abschnitte des Niedrigseilparcours können einzeln, von einem Partner am Boden begleitet, oder als Gruppe gemeinsam bewältigt werden. Sie fordern neben Gleichgewicht und Körperspannung auch soziale Kompetenzen wie Hilfsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Vertrauen und Verantwortungsübernahme. Auch bei den Hochseilelementen spielt nicht nur der Einzelne, sondern stets die ganze Teilnehmergruppe eine Rolle, da die kletternde Person in unterschiedlichem Ausmaß auf die Unterstützung und Verantwortungsübernahme der Gruppe angewiesen ist. Jedes Element des Hochseilgartens ist ein eigenständiger Abschnitt, der mit einem Aufstieg beginnt und damit endet, dass der Kletterer von der am Boden stehenden, sichernden Person heruntergelassen wird (Top-Rope Sicherung, kein Selbstsicherungssystem). Die Kletter- und Bewegungshalle ist seit 2009 vollständig nutzbar. Auch der Umbau dieses ca. 120 qm großen runden Gebäudes aus den 50er Jahren erfolgte weitgehend in Eigenleistung und mit Hilfe von zahlreichen Spenden und Projektzuschüssen. Die Kletter- und Bewegungshalle bietet Kindern und Jugendlichen vielseitige Möglichkeiten körperlich aktiv zu werden. Neben den Kletterwänden laden dicke Matten zum Rangeln, Raufen und spielerischem Kräftemessen ein. Hierbei können die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben und gleichzeitig Wertvolles über ihre eigenen Grenzen und die Grenzen Anderer erfahren. Die Halle wird nach Bedarf auch für die pädagogische Arbeit im Hort und für Kooperationsprojekte mit den Wunstorfer Schulen genutzt.